Theater-Projekttage in der Hilda-Heinemann-Schule, Hommertshausen

Im Rahmen der Hessischen Kinder- und Jugendtheatertage in Marburg nahm die Hilda-Heinemann-Schule in diesem Jahr mit sieben Klassen an verschiedenen Theaterworkshops teil.

Den Auftakt machte die Mittel-Hauptstufe C, die mit Schauspieler und Regisseur Johannes Christopher Maier aus Frankfurt über zwei Vormittage zum Thema „Helden“ arbeitete.

Wer ist für euch ein Held und warum? Was macht einen Helden aus? Wie bewegt sich ein Held? Wie redet er und worüber?

Ganz schön schwierige Fragen, die da im Raum standen, aber mit der Hilfe von Johannes bald kein Problem, sich diesen anzunähern, Ideen zu äußern, Anregungen in den Raum zu werfen und einfach mal was auszuprobieren.

Neben der konkreten thematischen Arbeit standen ganz viele spielerische Einheiten auf dem Programm: Das „Klatschspiel“ erfreute sich bald großer Beliebtheit und schaffte es schnell, alle wieder an Bord zu holen, aufzuwecken, aufeinander einzustimmen. Gar nicht so leicht, dem anderen direkt in die Augen zu sehen und darauf zu achten, von wem man selbst „angeklatscht“ wird…

Viele gute Ideen kamen bei der „Begrüßung in fremden Ländern“ zusammen. Vom Eskimo über Inder und Afrikaner landeten wir schließlich in „Balla-Balla-Land“, wo die Begrüßung garantiert ganz anders ausfällt als bei uns!

Ein Höhepunkt des Tages war sicherlich die große „Heldenmodenschau“, bei dem jeder Schüler die Gelegenheit hatte, zu als Held zu passender Musik über den imaginären roten Teppich zu schreiten und sich zu präsentieren.

Auch wer anfangs noch zögerte und hoffte, er möge nicht an die Reihe kommen, fand schließlich Gefallen an der Aufgabe und jeder entwickelte eine ganz eigene Heldenpose.

So vorbereitet konnten sich am zweiten Tag alle Helden an ihren großen Auftritt - die Rede zur Verbesserung der Welt - machen: Egal ob es um weniger Müll in der Umwelt, mehr Unterstützung für arme Menschen, die bessere Nutzung von Hundekotbeuteln auf dem Kinderspielplatz oder Spidermans Einsatz für die Gerechtigkeit in der Welt ging, jeder, der sich hier traute, seine Rede vorzutragen und dafür von seinen Mitschülern gefeiert wurde, war in diesem Moment ein Held.

Nach dieser schwierigen Aufgabe ließen wir den Tag mit einem weiteren Spiel ausklingen, das für sehr viel Ausgelassenheit sorgte: Der linke Nachbar hatte die Aufgabe zunächst einen Ton, später ein Lachen, dann ein Weinen an den rechten Nachbarn weiterzugeben, der ihn ablösen und das Geräusch fortsetzen sollte. Wir können nur jedem raten, das einmal selbst auszuprobieren, es macht sehr viel Spaß…! Und den hatten wir auch mit unserem Workshopleiter und ganz persönlichen Helden dieser spannenden zwei Tage Johannes Christopher Maier! Vielen Dank dafür!

Theaterworkshop 2015 mit Johannes - Bilder und Infos dazu findet ihr  diesmal auf der Seite der Haupt-/Berufsorientierungsstufe, mit denen wir das Projekt zusammen gemacht haben!